Eine Tasse Kaffee, das Brötchen griffbereit und die Zeitung auf dem Tisch. Ein perfekter Morgen im wohlklimatisierten Zuhause. Uns geht es gut – dennoch achten wir viel zu wenig auf unsere Mitmenschen und nehmen schlechte Nachrichten kaum noch ernst. So wie diese?
In der Nacht zum Mittwoch verwüstete ein Feuer das Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos fast komplett. Selbst in den Morgenstunden wütete das Feuer noch immer. Moria ist das größte Flüchtlingslager Europas und umfasst laut dem griechischen Migrationsministerium 12.600 Flüchtlinge. Dabei ist das Lager nur für 2.800 Menschen ausgelegt. Obwohl noch in der Nacht mit der Evakuierung begonnen wurde, gibt es keine Meldungen über Verletzte oder gar Tote.
Zum international Justice Day haben wir über Gerechtigkeit und das menschliche Miteinander geschrieben. Noch immer befinden sich Millionen von Menschen auf der Flucht und das unter unmenschlichen Bedingungen – so wie in Moria. Die Staatengemeinschaft der Europäischen Union ist sich der Problematik bewusst. Sie hat es dennoch versäumt energisch und entschlossen zu handeln, um den Menschen in Moria eine Perspektive zu geben. Wir fordern eine schnelle und humane Verteilung der Frauen, Männer und Kinder. Es darf keine Lösung sein, dass weiterhin nur zugesehen wird.
Wieso muss erst ein derartig schlimmes Ereignis den Fokus der Berichterstattung auf das Lager richten?
Wir bestärken unsere Haltung und unterstützen weiterhin die Aufrufe der Seebrücke und vieler weiterer zivilgesellschaftlicher Initiativen zur Errichtung sicherer Häfen für Geflüchtete und deren Aufnahme. Unsere Haltung ist deshalb eindeutig:
#refugeesarewelcome #solidarityhasnoborders
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